PMS oder PMDS: Die Unterschiede verstehen und erkennen
5. September 2024
Viele Frauen kennen die körperlichen und emotionalen Veränderungen vor ihrer Periode, die als Prämenstruelles Syndrom (PMS) bezeichnet werden. Doch was, wenn die Beschwerden so intensiv sind, dass sie das tägliche Leben massiv beeinträchtigen? Hier kommt PMDS, die Prämenstruelle Dysphorische Störung, ins Spiel – eine eigenständige Erkrankung, die oft missverstanden wird.
Dieser Artikel hilft dir, die Unterschiede zwischen PMS und PMDS zu erkennen, erläutert die Hintergründe der Erkrankungen und zeigt, warum es so wichtig ist, zwischen beiden zu differenzieren.
Auf den ersten Blick scheinen PMS und PMDS ähnlich zu sein: Beide treten in der zweiten Zyklushälfte auf, also nach dem Eisprung, und verschwinden meist mit Beginn der Menstruation. Doch der Vergleich zeigt, dass PMDS und PMS grundlegend verschieden sind – in ihrer Ursache, der Intensität der Symptome und der Behandlung.
PMS (Prämenstruelles Syndrom) betrifft bis zu 75 % der menstruierenden Frauen. Es handelt sich um körperliche und emotionale Beschwerden, die durch hormonelle Schwankungen ausgelöst werden. Die Symptome sind in der Regel moderat und beeinträchtigen das tägliche Leben kaum.
Typische Symptome von PMS sind:
PMDS (Prämenstruelle Dysphorische Störung) ist hingegen eine eigenständige neurobiologische Erkrankung, die etwa 3–8 % der menstruierenden Frauen betrifft. Sie wird durch eine erhöhte Empfindlichkeit des Gehirns auf hormonelle Schwankungen, insbesondere Progesteron und Allopregnanolon, verursacht.
PMDS ist nicht nur intensiver als PMS, sondern unterscheidet sich auch durch die Art der Symptome, die vor allem psychischer Natur sind:
PMS wird in der Regel nicht als eigenständige Krankheit klassifiziert, sondern als Sammelbegriff für wiederkehrende Beschwerden vor der Menstruation verstanden. Es ist zwar unangenehm, aber selten behandlungsbedürftig.
PMDS wird erstmals in der ICD-11, der internationalen Klassifikation der Krankheiten, als eigenständige Diagnose unter den gynäkologischen Erkrankungen geführt (ICD-11 Code: GA34.41).
In Deutschland ist die ICD-11 jedoch noch nicht eingeführt. Das bedeutet, dass PMDS hier aktuell oft als psychische Erkrankung fehlinterpretiert oder gar nicht diagnostiziert wird. Dies führt dazu, dass Betroffene häufig keine angemessene Behandlung erhalten.
Sowohl PMS als auch PMDS werden durch hormonelle Veränderungen in der zweiten Zyklushälfte ausgelöst, insbesondere durch Progesteron und dessen Abbauprodukt Allopregnanolon.
Der entscheidende Unterschied zwischen PMS und PMDS liegt in der Reaktion des Gehirns auf diese Schwankungen:
PMS ist oft lästig, aber beherrschbar. Viele Frauen können ihre Symptome durch einfache Maßnahmen wie Sport, eine ausgewogene Ernährung oder pflanzliche Präparate lindern.
PMDS ist eine andere Herausforderung:
Ein Symptomtagebuch hilft dir, Muster zu erkennen und festzustellen, ob du möglicherweise unter PMDS leidest. Notiere:
Wenn du diese Fragen mit „Ja“ beantwortest, könnte es sich um PMDS handeln.
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Die Symptome von PMS lassen sich oft durch einfache Maßnahmen lindern:
PMDS erfordert eine gezielte Behandlung:
Merkmal | PMS | PMDS |
---|---|---|
Häufigkeit | ca. 75 % der Frauen | 3-8% der Frauen |
Emotionale Symptome | Leichte Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen | Depression, Wut, Angst |
Körperliche Symptome | Brustspannen, Blähungen, Kopfschmerz | Schlafstörung, Verdauungsprobleme, Nachtschweiß |
Beeinträchtigung | Gering bis mäßig | Stark bis lähmend, hoher Leidensdruck |
Behandlung | Oft mit Lifestyle-Änderungen möglich | Erfordert meist medizinische Unterstützung |
Erfahre in meinem umfassenden Artikel alles, was du über PMDS-Symptome und Behandlung wissen musst.
PMS und PMDS sind zwei Phänomene, die zwar ähnliche Auslöser haben, sich jedoch grundlegend unterscheiden. Während PMS für viele Frauen ein unangenehmer, aber bewältigbarer Teil des Zyklus ist, handelt es sich bei PMDS um eine eigenständige und ernstzunehmende Erkrankung, die gezielte Behandlung erfordert.
Wenn du den Verdacht hast, unter PMDS zu leiden, ist es wichtig, dich ernst zu nehmen und Unterstützung zu suchen. Mit der richtigen Behandlung kannst du die Kontrolle über dein Leben zurückgewinnen und deine Lebensqualität verbessern.
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Psychologische Beraterin & Coach
Begleitung bei PMDS – online, flexibel & individuell
Email: info@leben-mit-pmds.de
Telefon: 01573/7566063
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