Periodengrippe – Wenn die Periode wie eine Erkältung wirkt
11. Februar 2025
Viele Frauen kennen es: Kurz vor oder während der Periode fühlen sie sich plötzlich krank. Der Körper ist erschöpft, die Muskeln schmerzen, eine innere Kälte breitet sich aus, manchmal begleitet von leichtem Fiebergefühl oder einer verstopften Nase. Die Symptome erinnern an eine beginnende Erkältung oder eine Grippe – doch die Ursache liegt nicht in einem Virus oder einer Infektion, sondern im Menstruationszyklus selbst.
Diese sogenannten „Periodengrippe“-Symptome sind kein seltenes Phänomen, sondern betreffen viele Frauen, insbesondere jene, die unter dem Prämenstruellen Syndrom (PMS) oder der Prämenstruellen Dysphorischen Störung (PMDS) leiden. Trotzdem wird dieses Thema kaum ernst genommen, oft als Einbildung oder „normale Begleiterscheinung der Periode“ abgetan. Doch was steckt wirklich dahinter? Warum fühlt sich der Körper in dieser Phase so angeschlagen? Und gibt es Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern?
Die Beschwerden können individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt sein, doch typische Symptome sind:
Die Symptome können sich bereits einige Tage vor der Periode bemerkbar machen und mit Einsetzen der Blutung nachlassen oder sich bis zum Ende der Menstruation ziehen.
Die Ursachen für die Periodengrippe sind komplex und beruhen auf einem Zusammenspiel von hormonellen Schwankungen, dem Immunsystem und entzündlichen Prozessen.
In der zweiten Zyklushälfte, nach dem Eisprung, dominiert das Hormon Progesteron. Es hat eine beruhigende und stabilisierende Wirkung auf den Körper, kann aber auch zu Wassereinlagerungen, Müdigkeit und einem verlangsamten Stoffwechsel führen. Kurz vor der Periode fällt der Progesteronspiegel jedoch abrupt ab – und dieser plötzliche Hormonumschwung kann viele Symptome auslösen, die sich wie ein „Hormonentzug“ anfühlen.
Gleichzeitig erreicht auch das Östrogen seinen Tiefpunkt. Östrogen hat unter anderem eine entzündungshemmende Wirkung. Sinkt der Spiegel, kann es zu einer verstärkten Freisetzung von entzündungsfördernden Botenstoffen kommen.
Das Resultat: Der Körper fühlt sich erschöpft, Muskeln schmerzen und das Immunsystem reagiert sensibler.
Der weibliche Zyklus beeinflusst das Immunsystem erheblich. In der zweiten Zyklushälfte wird es herunterreguliert, um eine potenzielle Schwangerschaft nicht zu gefährden. Kurz vor der Menstruation fährt es dann wieder hoch, was zu einer überschießenden Immunreaktion führen kann.
Das bedeutet, dass der Körper in dieser Phase empfindlicher auf Entzündungsprozesse reagiert. Viele Frauen berichten, dass bestehende chronische Beschwerden – wie Rheuma, Migräne oder Hautprobleme – sich in dieser Zeit verschlimmern. Auch Infekte treten in der zweiten Zyklushälfte häufiger auf, da das Immunsystem weniger aktiv ist.
Besonders wichtig sind die sogenannten Prostaglandine. Diese hormonähnlichen Botenstoffe sind unter anderem für die Kontraktion der Gebärmutter während der Menstruation verantwortlich. Sie spielen aber auch bei Schmerz- und Entzündungsreaktionen eine Rolle.
Wenn der Körper in der zweiten Zyklushälfte viele Prostaglandine produziert, kann dies zu Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen und sogar leichtem Fieber führen. Frauen mit besonders starken Menstruationskrämpfen haben häufig eine erhöhte Produktion dieser Botenstoffe, was die grippeähnlichen Symptome verstärken kann.
Obwohl sich die Symptome unangenehm anfühlen, gibt es einige wirksame Strategien, um die Beschwerden zu lindern.
Eine entzündungshemmende Ernährung kann helfen, überschießende Immunreaktionen zu mildern. Besonders hilfreich sind:
Obwohl die Periodengrippe unangenehm ist, ist sie in den meisten Fällen harmlos. Allerdings gibt es Situationen, in denen es sinnvoll ist, medizinischen Rat einzuholen:
Auch wenn die grippeähnlichen Symptome regelmäßig sehr belastend sind und den Alltag stark einschränken, kann es sinnvoll sein, die hormonelle Situation ärztlich abklären zu lassen.
Die Periodengrippe ist keine Einbildung, sondern ein reales Phänomen, das viele Frauen betrifft. Die Kombination aus hormonellen Schwankungen, einem veränderten Immunsystem und entzündlichen Prozessen kann dazu führen, dass sich der Körper rund um die Menstruation krank anfühlt.
Mit gezielten Maßnahmen wie einer entzündungshemmenden Ernährung, Wärme, ausreichend Schlaf und sanfter Bewegung lässt sich die Periodengrippe oft lindern. Und das Wichtigste: Der Körper verlangt in dieser Phase nach mehr Ruhe – es lohnt sich, darauf zu hören.
Fühlst du dich kurz vor oder während deiner Periode oft wie krank? Muskelschmerzen, Erschöpfung, Schüttelfrost oder ein Fiebergefühl gehören für viele Frauen zu dieser Zeit dazu – doch du musst dich nicht damit abfinden.
In meinen flexiblen Einzelsitzungen finden wir heraus, was deine Beschwerden verstärkt und welche Strategien wirklich helfen. Gemeinsam entwickeln wir alltagstaugliche Lösungen, damit du trotz der Periodengrippe wieder mehr Energie und Wohlbefinden erlangst.
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Psychologische Beraterin & Coach
Begleitung bei PMDS – online, flexibel & individuell
Email: info@leben-mit-pmds.de
Telefon: 01573/7566063
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